Gestern Stand unser Tag ganz unter dem Motto Wasser. Im Rahmen des Spiritages, sollten sich die Teilnehmer genau mit dem Thema befassen und Wasser als Element aber auch als Symbol unseres Glaubens erleben.
Nach dem Frühstück wurden die Kinder in insgesamt zehn Gruppen geteilt. Bei dieser Gruppeneinteilung war einmal jede Altersgruppe vertreten. Im Laufe des Tages sollten diese Gruppen zehn Stationen anhand eines minutiös geplanten Laufplanes ablaufen.
Die Stationen waren sowohl auf dem Gelände der Jugendherberge, als auch an einem traumhaften nahegelegenen Süßwassersee und einem kleinen idyllischen Park angesiedelt.
Die Stationen umfassten beispielsweise eine Wasserverkostung, bei der man unterschiedliche „Wassertypen“ schmecken und erleben durfte.
Bei einer weiteren Station ging es um die Assoziationen, die man mit Wasser schließt. Wasser kann aber auch entspannend sein, so durfte nach dem philosophieren natürlich die Entspannungsstation inklusive Fußbäder nicht fehlen. Apropos Fußbäder im Park wurde in einem dort gelegenen Fußwaschbecken die Fußwaschung Jesu nachempfunden.
Unsere Teilnehmer durften gestern sogar erfahren wie es sich ungefähr angefühlt haben dürfte wie Jesus über das Wasser gelaufen ist. Naja so ähnlich und mit dem ein oder anderem Hilfsmittel. Als es mittags dann zu regnen begann mussten wir leider alle Stationen, die draußen stattgefunden hatten ins Haus verlegen. Sie können sich sicher vorstellen, dass die Sache mit dem übers Wasser laufen im Haus etwas schwierig in der Umsetzung war, weswegen diese Station, nach der Mittagspause, durch Vertrauensspiele modifiziert wurde. Bei einigen Stationen war die Kreativität der Teilnehmer gefragt so musste an einer Station beispielsweise die Schöpfungsgeschichte pantomimisch dargestellt werden, wobei sich die schwierige Frage stellte, wie man denn bitte Regen darstellen solle? (Der Vorschlag der Teilnehmer bestand übrigens darin sich an die Decke zu hängen und fallen zu lassen, Sie sehen also wir sind hier sehr kreativ!).
Bei der Station Wasser inspiriert wurde spontan mit Hilfe einiger Wasserflaschen eine Mundorgel gebaut und damit musiziert. Bei einer anderen Station beschäftigten sich die Kinder mit der Geschichte des Fisches „Swimmy“, der die Erfahrung machte, dass man als Gemeinschaft stärker ist und mehr erreichen kann. Aufgabe war es an dieser Station unsere Gemeinschaft und unseren Zusammenhalt durch Handabdrücke in der Form eines Fisches darzustellen.
Wo Fingerfarben sind, sind bunte betatschte Gesichter nicht weit… Das sollte bei der letzten Station allerdings nicht stören, die sich mit der Geschichte eine chinesischen Lehrers befasste, der Wasser als Lebensvorbild sah und interpretierte. Wasser fließt unaufhörlich ebenso wie das Leben. In diesem Sinne beendeten wir diesen Tag mit einem Taizegebet in der örtlichen Kirche.
Der heutige Tag sollte auch prompt dort wieder beginnen mit einer gemeinsamen Messe, die unser Kaplan Reimer gehalten hat. Auch heute war das Thema Wasser zentral. Sowohl in der Predigt in Form der Stella Maris, als auch bei unserem gemeinsamen Nachmittag mit der Großgruppe an den Strand. Dort hatten wir auch ein kleines Photoshooting. Die Ergebnisse davon konnten sie auf dem Block schon bestaunen. Nachdem wir dann mitten an der stark besuchten Binzer Strandpromenade eine Humba starteten, dürfte mittlerweile ganz Rügen von unserem Aufenthalt wissen. Getoppt wurde der Tag durch den Casinoabend.
Janine Loureiro
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